Sonntag, 16. Juli 2017

Das Haus steht

Mit dem Hausaufbau geht eine ereignisreiche Woche zu Ende und die ganzen Eindrücke muss man erst mal sortieren. Unser Bautrupp hat richtig ran geklotzt und das Timing, mit dem die Teile angeliefert wurden, war wirklich beeindruckend.


Montagnachmittag wurde bereits die Abdichtung der Bodenplatte durchgeführt und mit den Dachziegeln und dem Balkongeländer die ersten Teile angeliefert.


Pünkltich um 6 Uhr ging es am ersten Aufbautag dann los. Das erste Hauselement wird noch vor 7 auf die Bodenplatte montiert. Etwa eine Stunde später stehen alle Außenwände des Erdgeschosses.


Untermörtelung der Außenwände


Anlieferung der Heizung kurz bevor das EG fertig aufgebaut war.


10.29 Uhr: Und schon kommt die erste Geschossdecke, parallel dazu wird das Gerüst hoch gezogen.


12:56 Uhr: Die LKWs haben ein perfektes Timing, kaum ist einer abgeladen kommt schon der nächste mit den Teilen für das Obergeschoss.


Auch das ist fix aufgebaut und mit der nächsten Geschossdecke neigt sich der erste Aufbautag auch schon dem Ende zu.


Noch schnell die Teile für das Dach abladen das am nächsten Vormittag montiert werden soll.


Der nächste Morgen, das Dach ist noch vor 10 Uhr montiert und unser Kranfahrer hat sich bereits zur nächsten Baustelle auf gemacht. Nach dem die Dachelemente montiert waren, gab es die erste Belastungsprobe für das Dach. Am Vormittag regnete es zunächst leicht, am Nachmittag kam dann Starkregen runter. Dank der guten Arbeit unseres Bautrupps ist innen alles trocken geblieben.

Insgesamt hat es kaum 12 Stunden gedauert bis das gesamte Haus aufgebaut war. Am zweiten Tag war auch bereits der Elektriker vor Ort und hat sämtliche Kabel gezogen, an Tag drei und vier wurde das Dach gedeckt und die Treppe installiert.

In der nächsten Woche kommen dann Heizung/Sanitär und hoffentlich auch die Photovoltaikanlage.

Sonntag, 2. Juli 2017

Bauwasser

Vor kurzem wurde endlich unser Bauwasseranschluss installiert. Wir dachten zunächst es sei unglaublich praktisch, dass uns die Leitung direkt in die Mehrspartenhauseinführung gelegt wurde, statt sie wie bei anderen Baustellen außerhalb der Bodenplatte auf einem Holzgestell zu montieren. Jedoch haben Zähler und Wasserhahn noch gefehlt und der Grund hierfür ist natürlich sehr bürokratischer Natur. Auf Nachfrage beim Versorger stellte sich heraus, dass der Zähler nicht frei schwebend montiert werden darf, sondern irgendwie befestigt werden muss. Könnte ja sonst umfallen und beschädigt werden, das massive Metallteil. Zum Glück ließ sich das ganze dann doch noch auf dem kurzen Dienstweg klären, ein am Fundamenterder befestigtes Brett ist ausreichend und wir haben endlich fließend Wasser auf dem Grundstück.


Samstag, 17. Juni 2017

Die Bodenplatte ist fertig

Unglaublich wie schnell nach den ganzen Erdarbeiten und sonstigen Vorbereitungen tatsächlich das gießen der Bodenplatte geht. Mittwoch wurde der Beton gegossen, Donnerstag zum Schutz vor der prallen Sonne abgedeckt aushärten lassen und Freitag war die Verschalung schon wieder weg. Nächste Woche haben wir auch schon einen Termin mit unserem Bien-Zenker Bauleiter um die Maße der Platte abzunehmen und noch einige Details für den weiteren Bauablauf zu besprechen. Dann heißt es erst mal wieder 3 Wochen warten damit die Bodenplatte bis zu unserem Stelltermin auf die geforderte Restfeuchte trocknen kann.






Montag, 12. Juni 2017

Mehrspartenhauseinführung und Vorbereitungen für die Bodenplatte

In der vergangenen Woche ist einiges auf unserer Baustelle passiert, unter anderem wurden die Zisterne und Sickeriglus für das Regenwasser eingesetzt. Auch die Frostschürze ist bereits letzte Woche gegossen worden. Heute wurden die unter der Bodenplatte liegenden Rohrleitungen vorbereitet, die Mehrspartenhauseinführung platziert und die Sauberkeitsschicht eingebracht.


Wenn das Wetter weiter mit spielt sollte in den nächsten Tagen die Bodenplatte gegossen werden, Dämmmaterial und Baustahl sind bereits angeliefert.


Bien-Zenker hat uns auch schon den Aufbautermin des Hauses für nächsten Monat bestätigt. Langsam wird es Zeit zu überlegen wann wir unsere Mietwohnung kündigen müssen ;)

Sonntag, 4. Juni 2017

Aufschütten, verdichten, abstecken

Seit 1.6. dürfen wir endlich offiziell mit den Bauarbeiten anfangen. In der ersten Woche ist auch schon einiges passiert, die Erdbauer waren echt schnell.

An den ersten beiden Baustellentagen wurde der Boden auf dem unser Haus bald stehen soll aufgeschüttet. Da wir ohne Keller bauen, muss die Bodenplatte über der Rückstauebene die vom Straßenniveau gebildet wird liegen. Fertig verdichtet sieht es gar nicht so viel aus, aber es sind tatsächlich knapp 300 Tonnen Schotter die hierfür verwendet wurden.




Nach diesen Arbeiten war auch direkt schon der Vermesser auf der Baustelle, um die genaue Absteckung für die Position der Bodenplatte vorzunehmen. Dazu wurden Holzlatten in den Boden geschlagen und an den farblich markierten Nägeln später das Schnurgerüst aufgespannt.


Mittwoch, 31. Mai 2017

es gibt Strom

Nach dem gestern bereits der kurze Anschlussgraben ausgebaggert wurde, konnte heute die Hausanschlusssäule aufgestellt und der Baustromkasten angeschlossen werden. Unser Bauschild haben wir natürlich auch direkt angebracht.


Ein kleiner CAT 308E2 CR Bagger parkt ebenfalls schon auf dem Grundstück, dem morgigen Baubeginn steht also nichts mehr im Weg.


Sonntag, 28. Mai 2017

Versickerung

Der Baubeginn steht kurz vor der Tür und es war Zeit, die letzten noch offenen Aufträge zu vergeben.

Eine wichtiger Punkt, der heutzutage beim Bau berücksichtigt werden muss, ist die Frage wo das Regenwasser landen soll. In unserem Baugebiet ist das tatsächlich nicht so einfach, denn es gibt ein getrenntes Abwassersystem. Anfallender Regen auf den öffentlichen versiegelten Flächen wird in einem großen unterirdischen Rigolensystem versickert. Daneben existiert noch die Kanalisation für Schmutzwasser, die zum örtlichen Klärwerk führt. Laut unserem Bebauungsplan müssen alle Eigentümer den Regen der auf dem eigenen Grundstück anfällt auch auf selbigem versickern lassen und dürfen ihn nicht in die öffentliche Kanalisation leiten.

Der Boden in unserem Baugebiet enthält jedoch zahlreiche Lehmschichten und ist daher alles andere als gut dafür geeignet. Aus diesem Grund verlangt die Stadt natürlich auch, mit den Bauunterlagen ein Bodengutachten einzureichen, in dem die Versickerungsfähigkeit (der sogenannte kF-Wert) bestimmt wurde. Zusätzlich wird eine Mindestgröße der Anlage gefordert die auch mit unerwartet positivem Gutachten einzuhalten ist. Somit weiß jeder Bauherr worauf er sich da eingelassen hat und die Stadt ist fein raus aus allen Streitigkeiten wenn irgendwo mal das Wasser über läuft.

Einen solchen See haben wir dann hoffentlich nicht im Garten
Bei der Planung sind einige Gegebenheiten zu berücksichtigen, so müssen etwa Abstände zum Grundwasser, Nachbargrundstücken, zukünftigen Baumkronen und natürlich auch dem eigenen Gebäude eingehalten werden. Es gibt verschiedene Arten von Versickerungssystemen, etwa eine offene Mulde, Schächte aus Beton oder verschiedene Plastikelemente die als Kasten, Tunnel oder Iglu ausgeführt werden können. Die Mulde kommt eigentlich für einen normalen Garten nicht in betracht, wer möchte schon nach jedem stärkeren Regen einen See hinter dem Haus? Betonschächte entsprechen eigentlich nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik und sind nur per Kran einzubauen. Zwischen den verschiedenen Plastikelementen gibt es dagegen kaum praxisrelevante Unterschiede, sie sind allesamt wartungsfreundlich, können einfach verbaut werden und eignen sich bei gleichem Preis für ähnliche Wassermengen. Anhand des kF-Wertes wird dann das benötigte Volumen bzw die Anzahl der Versickerungselemente berechnet.

Ursprünglich hatten wir uns für Sickerboxen von Graf interessiert, bekommen nun jedoch Sickeriglus eingebaut. Kosten für die bei uns zu erwartende Regenmenge sind identisch und so haben wir alles was mit Erdarbeiten zu tun hat aus einer Hand. Zusätzlich haben wir uns auch noch für eine Zisterne entschieden. Diese wird vor die Rigole gesetzt um das Regenwasser zur Gartenbewässerung nutzen zu können. Ein Hauswasserwerk haben wir nicht geplant, da sich unserer Meinung nach die Kosten für den zusätzlichen Installations- und Wartungsaufwand nicht lohnen.