Sonntag, 19. März 2017

Bemusterung

Am 27. und 28. Dezember 2016 waren wir zur Bemusterung im Einrichtungszentrum von Bien-Zenker in Mülheim-Kärlich bei Koblenz.

Vor der Bemusterung hatten wir uns schon einiges in Baumärkten in der Umgebung angesehen, um eine grobe Idee davon zu haben, was wir im Haus haben wollen.

Den Anfang der Bemusterung machte die Außengestaltung des Hauses. Unser Ausstattungsberater führte uns durch die verschiedenen beispielhaft aufgestellten Dachziegel, Regenrinnen, Putze usw. und legte die ausgesuchten Elemente zusammen damit wir ein Gesamtbild der Außengestaltung bekommen. Das war der einfache und schnelle Teil.


Fenster

Schon vor der Bemusterung haben wir alle Fenster auf Schallschutzklasse IV upgraden lassen zusammen mit einem Upgrade der Wände, da wir hier Auflagen durch den Bebauungsplan haben.

Bei der Bemusterung kamen noch ein paar Euro für die optische Gestaltung der Fenster hinzu. Im Standard sind die Fenster innen und außen weiß. Bei uns werden die Fensterrahmen innen weiß und außen anthrazit sein. Fensterbänke außen, Rolladenendleiste und Rolladenführungsschiene werden ebenfalls in anthrazit ausgeführt. 

Diesen Posten hatten wir anfangs nicht so groß in der Planung, insgesamt kam hier durch die Farbwahl, aber auch Steinstufen an der Terrassenseite sowie vor allem den bodengleichen Terrassentüren, noch mal ein mittlerer vierstelliger Betrag dazu.


Bei den Innenfensterbänken haben wir uns für eine schlichte weiße Variante entschieden, die auch als Standardausführung vorgesehen ist.


Haustür

Es ist faszinierend, in welcher Preisspanne sich Haustüren bewegen. Je nach Ausstattung kann man hier gut und gerne mittlere fünfstellige Beträge hinlegen. Von der Dicke und Sicherheit her, sahen auch die Standardtüren qualitativ hochwertig aus. Im Bild ist eine der Standard Haustüren zu sehen.


Ausgesucht haben wir uns schließlich eine Türe gegen Aufpreis in anthrazit mit satinierten Glaselementen (leider kein Bild vorhanden).

Balkon

Die beiden Balkongeländer im unterem Bild sind im Standard enthalten. Entschieden haben wir uns für das rechte, allerdings nicht als verzinkte Ausführung sondern passend zu den Fenstern in anthrazit gestrichen. Mehrpreis für den zusätzlichen Anstrich lag bei etwa 50 Euro pro laufendem Meter Balkongeländer.


Treppe

Bei den Treppen ist als Standard eine schlichte Holztreppe in Buche vorgesehen. In diversen Musterhäusern die wir besichtigt haben konnten Holzwangentreppen uns jedoch nicht völlig überzeugen. Da das Material immer etwas arbeitet sieht etwa der Wandabschluss nicht immer schön aus. Daher haben wir uns letztendlich für eine Stahltreppe (mittleres Bild) mit Handlauf aus Edelstahl (unteres Bild) und geschlossenen Stufen entschieden, die im Grundpreis sogar etwas günstiger als das Standardmodell ist und auch mit den von uns ausgesuchten Setzstufen aus Buche nur unwesentlich teurer wird. Ein weiterer Vorteil ist, dass während der Bauphase nur einfache Bretter als Stufen verschraubt werden, somit wird keine gesonderte Bautreppe oder besonderer Schutz vor Beschädigungen benötigt.





Bäder und Fliesen

Das vermutlich langwierigste Thema bei der Bemusterung waren die Fliesen. Unser Ausstattungsberater hatte bereits zu Beginn schon angekündigt, dass dies für die meisten Bauherren der komplizierteste Teil der Austattungsberatung wird.

Wir sprachen mit dem Berater zunächst darüber, wie wir uns die Bäder optisch vorstellen. Dann bekamen wir eine Führung durch die ausgestellten Musterbäder und die verschiedenen Wand- und Bodenfliesen. Die Zeit, die wir für die Auswahl der Fliesen benötigten, nutze unser Berater um anhand unserer zuvor besprochenen Vorstellungen einige beispielhafte Skizzen anzufertigen um uns einen Eindruck davon zu geben, wie unsere Bäder ein mal aussehen werden. Links das Gästebad im Erdgeschoss, rechts das Badezimmer im Obergeschoss.


In der Ausstellung sind die Fliesen mit verschieden farbigen Punkten gekennzeichnet. Blau markierte sind im Standard enthalten, für gelbe, rote und schwarz ausgezeichnete Fliesen ist ein entsprechend gestaffelter Aufpreis fällig.

Im Gästebad werden es Fliesen in Holzoptik für den Boden und relativ schlichte Wandfliesen in einem Beigeton ähnlich der Farbe der Mosaiksteine in der Mitte:



Fliesen für das Badezimmer im Obergeschoss für Boden und Wand:



Auswahl einer passenden Natursteinbordüre, die einen Kontrast um die Badewanne herum schaffen soll.



Bodenfliesen 60x60 in Betonoptik für den Eingangsbereich und Flur/Garderobe im Erdgeschoss



Für Speisekammer und Technikraum hatten wir relativ simple dunkle Fliesen aus dem Standard ausgewählt, da man sich in diesen Räumen meist nicht so viel aufhält. Da unser Berater Herr B. beim Kaufvertrag damals nicht zu knapp kalkuliert hat, gab es bei den Fliesen insgesamt in Bezug auf den Preis keine Überraschungen. Obwohl wir uns einige Fliesen aus den höheren Preiskategorien aussuchten, wurde das damals eingeplante Budget nicht gesprengt da wir für eine moderne Optik teilweise auf Wandfliesen verzichtet haben.

Sanitäre Anlagen

Insgesamt gibt es zwei Serien die im Standard enthalten sind. Da wir uns vorher schon in verschiedenen Baumärkten sanitäre Anlagen angesehen hatten, wussten wir direkt was wir an den meisten Stellen wollten.

Toilette und Waschbecken werden in beiden Badezimmern von Villeroy und Boch aus der Serie Subway 2.0 sein.

Das untere Bild zeigt eine der Duschen die im Standard angeboten werden. Diese wird ins Gästebadezimmer kommen. Der Estrich wird an dieser Stelle ausgespart, so dass die Duschwanne relativ Bodengleich ist. Da das Gästebad relativ klein ist, ist bei der Glasduschkabine ein Aufpreis nötig, um einen Eckaustieg zu ermöglichen. Das große Badezimmer wird eine Kaldewei Cono Flat Duschwanne bekommen, die ebenfalls bodengleich eingebaut wird.


Im oberen Badezimmer wird es eine große Eckbadewanne geben. Im Bild nicht zu sehen ist die Whirlpool Funktion, die wir uns gegönnt haben :D



Bei den Wasserhähnen sowie den Armaturen für Dusche und Badewanne in beiden Badezimmern hat uns trotz der recht großen Auswahl das Standardmodell am meisten zugesagt.


Insgesamt sind wir bei den sanitären Anlagen bei einem Aufpreis im vierstelligen Bereich gelandet, was von uns jedoch von Anfang an so eingeplant war.

Lichtschalter/Steckdosen

Auch dieser Bereich ging schnell, wir sind hier relativ anspruchslos. Die einfachen weißen reichen uns. Die Auswahl reicht von simpel weiß bis hin zu Schaltern mit weißen Lederelementen (wer auch immer das putzen will wenn sie mal abgegriffen sind...).



Weitere wichtige Punkte, die man nicht vergessen sollte:
  • Evtl. Deckenverstärkung für Dunstabzugshaube in der Küche
  • Evtl. Wandverstärkung/Vorbereitung für ein Vordach an der Haustür
  • Außenwasserhahn und zusätzliche schalt- oder abschließbare Außensteckdosen
  • Sonstige zusätzliche Steckdosen und Stromauslässe innen
  • Netzwerk und TV Anschlüsse
  • Dichtungsbahn an der Terrassenseite
Besonders bei den Steckdosen in der Küche kann man locker das doppelte dessen verbauen, was im Standard vorgesehen ist. Die Empfehlung seitens Bien-Zenker, die Küchenplanung bereits abgeschlossen zu haben, ist absolut berechtigt. Auch an zusätzliche Auslässe für Schrankbeleuchtungen, LED Strips oder eine indirekte Deckenbeleuchtung denkt man nicht sofort. Im Außenbereich kann es sinnvoll sein, nicht nur an Terrassenbeleuchtung, sondern auch bereits Strom für eine Zisternenpumpe oder die Ladestation eines Mähroboters einzuplanen. Allgemein fand es unserer Ausstattungsberater sehr gut, dass wir uns schon im Voraus zahlreiche Gedanken über Strom- und Netzwerkverteilung gemacht hatten, da anscheinend viele Bauherren diesbezüglich am falschen Ende sparen wollen.

Abschließend kann man sagen, dass wir durchaus positiv überrascht waren wie qualitativ hochwertig bereits die Standardausstattungen bei Bien-Zenker sind. Die beiden Tage haben richtig Spaß gemacht und auch das Mittagessen beim Griechen zu dem wir eingeladen wurden war lecker.

2 Kommentare:

  1. Starkstromkabel vorsehen (muß auch nicht belegt sein) in die Garage/Carboard für eventuelle E-Auto Ladestation.

    -Sinnohd

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    1. Auf jeden Fall, ist aber (zumindest bei uns) kein Teil der Haustechnik die durch BZ erledigt wird. Wir lassen uns vom Bodenplattenbauer dafür ein ausreichend großes Leerrohr zur Garage legen.

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