Sonntag, 23. April 2017

Baustellengespräch

Diese Woche hatten wir die Baustellenbesprechung, zu der unser Architekt auch den Bauleiter, Teifbauer für Erdarbeiten und Bodenplatte, sowie einen Vertreter der Stadtwerke für die Wasserversorgung und Energienetz Mitte für den Stromanschluss eingeladen hat. Inhaltlich gestaltet sich dieser Termin sicher sehr individuell, da es stark auf die örtlichen Gegebenheiten an kommt. Bei uns ging es hauptsächlich um die Klärung der folgenden Fragen:

Position der Hausanschluss-Säule
Der elektrische Hausanschluss muss für das Versorgungsunternehmen aus verschiedenen Gründen mittlerweile von außen zugänglich sein, etwa um das Haus im Fall von Kabelschäden im öffentlichen Bereich zur Diagnose vom Netz trennen zu können. Ursprünglich hatten wir geplant, die Säule an der Hauswand neben dem Regenfallrohr zu positionieren und hinter einem Busch zu verstecken. Dies geht jedoch nicht, da Bien-Zenker sonst dahinter nicht die Hauswand verputzen kann. Die Säule wird jedoch bereits für den Baustromanschluss benötigt und ein späteres Versetzen würde fast genauso viel kosten wie ein Neuanschluss. Leider weigert sich Energienetz Mitte, einfach das Anschlusskabel lang genug oder den Hausanschlussgraben offen zu lassen, es könnte schließlich passieren, dass Wasser- oder TK Leitungen dazu gelegt werden und man die entsprechenden Erdarbeiten nicht doppelt und dreifach bezahlen muss. Als Kompromiss stellen wir die Säule nun seitlich an die Grundstücksgrenze und lassen ein Leerrohr ins Haus legen, durch das unser Elektriker später das eigentliche Anschlusskabel ziehen muss.

Erdarbeiten
Unser Grundstück liegt momentan noch wesentlich tiefer als das zukünftige Straßenniveau. Wir müssen etwa einen halben Meter hoch aufschütten, damit sich die Bodenplatte über der Rückstauebene befindet. Das war auch bereits beim Kauf bekannt und entsprechende Arbeiten eingeplant. Der Abtrag des Oberbodens wird im zukünftigen Garten verteilt und muss nicht entsorgt werden. Um die Festigkeit des Bodens zu erhöhen wird dort, wo später das Haus stehen soll, mit Recycling-Schotter aufgefüllt und verdichtet. Auch der Bereich für Terrasse, Garage und Hofeinfahrt wird auf diese Weise bereits angehoben und kann am Hausaufbautag als Kranstellplatz verwendet werden ohne die Straße sperren lassen zu müssen. Alles in allem gab es hier keine Überraschungen. Für das Garagenfundament sowie den Aushub für Versickerung und Zisterne erstellt uns der Tiefbauer noch ein zusätzliches Angebot, da wir die Aufträge hierfür bisher noch nicht vergeben haben.

Offene Fragen
Da leider von den Wasserwerken niemand zum Termin erschienen ist, was wohl häufiger vor kommt, soll unser Architekt hier noch Details wie die Position des Wasserzählers abklären. Durch die Mehrsparten-Hauseinführung sollten aber keine Probleme zu erwarten sein.
Ähnliches gilt für den Glasfaseranschluss, der momentan nicht im 90° Winkel zu unserem Technikraum liegt. Hier müssen wir entweder den (die? das?) Microduct-Röhrchen verlängern oder ein Leerrohr legen lassen.
Mit der Baustromversorgung haben wir unseren Elektriker beauftragt, dieser wird einen entsprechenden Verteilerkasten an die Hausanschluss-Säule anschließen.

Zum Abschluss haben wir dann noch die Baubeginnanzeige unterzeichnet, damit unser Architekt diese so bald die Freigabe unserer Hälfte des Baugebiets abzusehen ist einreichen kann und wir schnellstmöglich mit den Arbeiten auf dem Grundstück beginnen dürfen. Insgesamt hat der Termin nur eine knappe halbe Stunde gedauert.

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